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70% aller Herzstillstände passieren zuhause: Joule Medical entwickelt Laiendefibrillator für Privathaushalte

Joule Medical arbeitet an einem besonders leichten, einfach zu bedienenden Laiendefibrillator (AED) für den privaten Einsatz und steht kurz vor der Marktreife.

MüNCHEN, GERMANY, September 23, 2025 /EINPresswire.com/ -- Trotz der steigenden Zahl öffentlich zugänglicher Defibrillatoren (AEDs) bleibt die Wartezeit auf diese für viele Betroffene in Deutschland zu lang – und das endet oft tödlich. Nun steht der neue Leichtgewicht-AED von Joule Medical kurz vor der Marktreife und soll das Problem beheben.

Etwa 70 Prozent aller Herz-Kreislauf-Stillstände in Deutschland treten laut Erhebungen des Bundesgesundheitsministeriums zuhause auf. Deshalb ist im Falle eines Herzstillstands ein Defibrillator meistens nicht in der Nähe.

Mit einer alternden Bevölkerung und einem erhöhten Gesundheitsbewusstsein ist der Bedarf an zugänglichen, benutzerfreundlichen AEDs und Geräten im privaten Bereich laut dem Unternehmen Joule Medical relevanter denn je. Das Unternehmen befindet sich derzeit in den letzten Zügen der Entwicklung des kleinsten Laiendefibrillators für zuhause oder unterwegs.

„Wir wollen den Defibrillator allgemein zugänglich machen, und er soll zuhause einen ebenso festen Platz wie der Verbandskasten bekommen“, erklärt Jacob Løth Christensen, CEO von Joule Medical. Joule Medical hat sich 2021 von der Muttergesellschaft OOONO A/S losgelöst, und bisher wurden fast 13,4 Millionen Euro in die Entwicklung von Laiendefibrillatoren für Privatpersonen investiert.

Joule Medical startet im September 2025 eine Crowdfunding-Kampagne auf Crowdcube. Dabei erhalten private Investoren noch bis Ende September die Möglichkeit, die Entwicklung von Joule zu unterstützen – einem innovativen Defibrillator, der lebensrettende Technologie für alle leichter zugänglich machen soll. Besonders in Deutschland stößt das Projekt auf großes Interesse: Bereits jetzt stammt die Mehrheit der Investoren aus Deutschland. Der Marktstart ist für 2027 geplant.

Wartezeit kostet Leben
In Deutschland beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Krankenwagen rund acht Minuten. Doch bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde: Jede Minute, die vom Einsetzen des Herz-Kreislauf-Stillstands bis zur Ersthilfe mit einem Defibrillator verstreicht, verringert die Überlebenschancen um zehn Prozent. Deshalb ist eine verbesserte Zugänglichkeit von AEDs die Zukunft, meint Christian Walther Øyrabø, der Mitbegründer und CEO von Joule Medicals Muttergesellschaft OOONO. Ein privater AED bietet dabei durch eine schnellere Verfügbarkeit sowohl in ländlichen Regionen, wo öffentliche Defibrillatoren oft schwer erreichbar sind, als auch in Städten lebensrettende Vorteile.

„Heute erlernen mehr Menschen eine Herzdruckmassage. Diese Maßnahme kann aber nur die Zeit, in der sich die Person mit einem Herzstillstand am Leben halten kann, verlängern, bis ein Defibrillator zur Hand ist. Wir glauben deshalb daran, dass die nächste Welle mehr Laiendefibrillatoren in Privathaushalten sind“, erzählt Christian Walther Øyrabø.

Ein wichtiger Teil der Entwicklung besteht darin, dass der Defibrillator klein, einfach zu bedienen und preiswert ist.

„Der Preis muss erschwinglich sein, und wir erwarten, dass er um die 1.000 Euro liegt, was deutlich unter den meisten AEDs liegt, die heute erhältlich sind. Mit einem Gewicht von nur einem halben Kilo lässt er sich gut transportieren und kann einfach in die Tasche gesteckt werden. Zusätzlich ist die Anwendung einfach. Eine Vielzahl an Knöpfen und Anleitungen sind nutzlos, wenn man neben einer bewusstlosen Person steht, denn in dieser Situation kann das Gehirn nicht die Leistung erbringen, sich mit vielen Knöpfen vertraut zu machen“, weiß Jacob Løth Christensen und ergänzt:
„Man muss bedenken, dass ein Herz-Kreislauf-Stillstand und ein AED für Laien nichts Alltägliches sind. Sie befinden sich in einer Extremsituation, in der eine nicht geschulte Person nicht die Kapazität hat, sich in etwas Komplexes einzuarbeiten.“

Gründerabenteuer mit Herz
Obwohl der kleine Defibrillator fertig auf dem Schreibtisch liegt, fehlt ihm noch der letzte Schliff, bevor er zu den Verbrauchern gelangen kann. Der Weg zum fertigen Produkt war kein leichter für das Unternehmen hinter Joule.

„Wir hatten einen knallharten Start-up-Ansatz verfolgt. Es war nötig, weil die Anforderungen an Medizinprodukte streng sind. Man muss einen relativ schwerfälligen Zertifizierungsprozess durchlaufen und die MDR-Regeln der EU erfüllen. Deshalb haben wir uns mit kompetenten Partnern in Europa zusammengetan und einige der allerbesten Talente im Bereich der Medizinprodukte ins Team geholt“, erklärt Christian Walther Øyrabø.

„Heute wird der Markt von erfahrenen Playern mit Fokus auf dem professionellen und öffentlichen Bereich beherrscht. Unser Ziel ist nicht, diese zu ersetzen, sondern eine Ergänzung in Form eines Produkts anzubieten, das auf Privathaushalte zugeschnitten ist. Für uns ist es eine natürliche Erweiterung des vorhandenen Ökosystems. Hierbei besteht die Zielgruppe jedoch schwerpunktmäßig aus den Personen, die in den eigenen vier Wänden gut vorbereitet sein wollen“, so Jacob Løth Christensen.

Die Joule Medical A/S ist eine Tochtergesellschaft der OOONO A/S, die bereits mit Crowdcube viel Erfolg gehabt hat. Hierbei haben Investoren, die 2020 in die OOONO A/S investiert haben, ein Kaufangebot mit einer Rendite von 100 Prozent erhalten. Joule Medical hat sich mit dem Hauptprodukt Joule vorgenommen, den weltweit kleinsten Defibrillator für Privatpersonen zu entwickeln und zu produzieren. Weitere Informationen finden Sie auf www.jouleaed.com/de.

LHLK Agentur für Kommunikation GmbH
LHLK Agentur für Kommunikation GmbH
jouleaed@lhlk.de

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